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Corona: HP baut die optischen Chips der Zukunft

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HP Corona

Das Problem mit Elektrizität ist: Sie ist so schrecklich langsam. Tatsächlich bewegt sich elektrischer Strom in normalen Leitungen in jeder Sekunde nur um Millimeter vorwärts. Wenn nicht gar um Millimeterbruchteile. Wenn ein Chip mit Nanometerbreiten Leiterbahnen Millionen davon auf kleinster Fläche aufsummert, kommen schon mal beträchtliche Strecken zusammen.
Aber, was, wenn man hier Licht verwenden würde? Mit Lichtgeschwindigkeit? 300.000 Kilometer pro Sekunde? Wäre das nicht großartig. JA, schon, und der Computerriese HP ist ebenfalls genau dieser Ansicht, und pumpt deswegen Zeit, Geld und Anstrengungen in die Entwicklung photonischer Schaltungen.

Mit winzigkleinen Gallium-Lasern, die für die nötigen Impulse sorgen. Alternativ Germanium-Laser, wie sie gerade am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt werden. Die HP-Corona-Chips liegen noch auf der Werkbank, enthalten aber dann 256 Prozessorkerne mit optischer Kommunikation (wie in Überland-Glasfaserkabeln) und erzielen eine Leistung, die einem kleineren Supercomputer vergleichbar ist.

Projektierte 10 Billionen Flops oder 10 TeraFlops pro Sekunde. Richtig, Supercomputer, das sind diese Dinger aus 1000 Schränken. Der grösste, der japanische K Computer, schaufelt 10.000 Teraflops durch, braucht dazu aber knapp 90.000 elektronische Prozessoren – der Corona wird das mit nur 1000 Chips,a lso einem 90stel des Hardware-Aufwands schaffen.

Und bei einem weit geringeren Stromverbrauch. Und jetzt die wirklich gute Nachricht: Ab 2017. In fünf Jahren. Handys und Tablets mit optischen Chips könnte noch etwas länger dauern, sollten aber in der nächsten Dekade Standard sein. Da freuen wir uns drauf.

Corona: HP baut die optischen Chips der Zukunft

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